Absichtserklärung
Vale und SHS unterzeichnen eine Absichtserklärung zur Entwicklung von Dekarbonisierungslösungen in der Stahlerzeugung
06. Oktober 2022
Vale S.A. („Vale“) und der deutsche Stahlhersteller Stahl-Holding-Saar GmbH & Co. KGaA („SHS“) haben eine Absichtserklärung („MoU“) unterzeichnet. Mit dieser Absichtserklärung sollen Lösungen verfolgt werden, die den CO2-neutralen Stahlherstellungsprozess in den Blick nehmen.
Vale und SHS beabsichtigen, neben anderen Initiativen,
- die Verwendung von grünen Eisenerzbriketts und Direktreduktionspellets von Vale in der Stahlerzeugung,
- eine Brikettierungsanlage in der Nähe von SHS-Anlagen,
- sowie die Tecnored-Technologie
gemeinsam zu untersuchen und zu erforschen.
Diese Initiative trägt zur Verpflichtung von Vale bei, die Scope-3-Nettoemissionen bis 2035 um 15 % zu reduzieren. Seit 2021 arbeitet Vale mit rund 30 Kunden aus der Eisenindustrie zusammen, die etwa 50 % der Scope-3-Emissionen des Unternehmens ausmachen. Darüber hinaus strebt Vale an, seine absoluten Scope-1- und Scope-2-Emissionen bis 2030 um 33 % zu reduzieren und im Einklang mit dem Pariser Abkommen bis 2050 eine Netto-Null zu erreichen, um den Weg für einem nachhaltigen Bergbau zu ebnen.
Über die SHS
Die SHS ist eine operative Management-Holding, die aktiv Aufgaben für die beiden saarländischen Stahlunternehmen Dillinger und Saarstahl wahrnimmt. Dillinger produziert Stahlgrobbleche für Branchen wie Stahlbau, Offshore und Leitungsrohre. Saarstahl ist Hersteller von hochwertigem Walzdraht und Stabstahl für die Automobilindustrie und den allgemeinen Maschinenbau. Die Unternehmen sind bereit, die grüne Transformation zu gestalten. Der Produktionsstart von grünem Stahl ist im Saarland für 2027 geplant. Die neue Produktionsroute umfasst neben der etablierten Hochofenroute einen Elektrolichtbogenofen (EAF) im Werk Völklingen sowie einen EAF- und eine Direct Reduced Iron (DRI)-Anlage zur Herstellung von Eisenschwamm im Werk von Dillinger.