Richtlinien und Werte

Die SHS-Gruppe bekennt sich zur Einhaltung aller internen und externen Vorschriften, in deren Anwendungsbereich sie kommt. Diese Selbstverpflichtung findet in der Ethikrichtlinie sowie weiteren Compliance-Richtlinien und Publikationen ihren Ausdruck.

Die Grundprinzipien, Maßnahmen und Werte, die die Basis unserer Richtlinien bilden, zielen auf die Sicherstellung eines regelkonformen Verhaltens sowohl unserer gesetzlichen Vertreter, Mitarbeiter untereinander als auch unserer Geschäftspartner und Dritten ab. Diese Werte und Prinzipien sind abgeleitet von den internen Maßstäben und Prinzipien der SHS-Gruppe und orientieren sich auch an nationalen und internationalen Standards.

In Anerkennung unserer Verantwortung innerhalb der Lieferkette haben wir mit dem „Verhaltenskodex nachhaltiger Beschaffung“ sowie der „Grundsatzerklärung zur Achtung der Menschenrechte und Umwelt“ zusätzlich weitere Dokumente veröffentlicht, die unsere Erwartungen an Lieferanten und die Umsetzung unserer Sorgfaltspflichten im Bereich der menschenrechtlichen und umweltbezogenen Risiken fixieren. In unserer Richtlinie "Konfliktmineralien" haben wir unsere Bekenntnis zum sorgfaltsgemäßen Bezug der Konfliktmineralien festgehalten.

Wir sind uns unserer unternehmerischen Verantwortung bewusst und halten gesetzliche Entwicklungen fortlaufend im Blick um daraus notwendige Maßnahmen abzuleiten.

Unser Wertekanon entwickelt sich sukzessive entsprechend den rechtlichen, sozialen, gesellschaftlichen, politischen und weiteren Anforderungen der SHS-Gruppe oder der relevanten Stakeholder. Einen Auszug unserer vorrangigen Werte haben wir nachfolgend zusammengefasst.

 

Wir respektieren die Würde des Menschen. Wir dulden keine Diskriminierung auf Grund von Geschlecht, Hautfarbe, Religion, Nationalität, sozialer Herkunft, politischer oder sonstiger Weltanschauung, Behinderung, Alter, ethnischer Abstammung, sexueller Orientierung oder Identität sowie anderer Merkmale. Sexuelle Belästigung und auch sonstige persönliche Angriffe auf einzelne Personen oder Gruppen haben in unserem Unternehmen keinen Platz. Wir unterhalten keine Geschäftsbeziehungen mit Zulieferern, von den wir wissen, dass ihre Produkte unter Gewaltanwendung, -androhung oder in diskriminierendem Umfeld abgebaut oder produziert wurden. Wir achten darauf, keine Produkte aus Gebieten zu beziehen, in denen ein begründeter Verdacht auf  Menschenrechtsverletzungen vorliegt.

Wir tolerieren keine Form von Korruption oder Bestechung  („Zero Tolerance“). Schmiergelder sind für uns keine Mittel, um einen Auftrag zu erlangen. Korruptionsbekämpfung ist ein integraler Bestandteil des langfristig ausgerichteten Nachhaltigkeitsansatzes der SHS-Gruppe.

Sicherheit und Gesundheit haben stets Priorität und werden in alle betrieblichen Prozesse integriert.
Damit alle im Unternehmen beschäftigten Menschen ihre Aufgaben sicher erfüllen können und gesund bleiben, verpflichten wir uns,
 - dass die Sicherheitsstandards bei der Bereitstellung und Instandhaltung der Arbeitsstätten, des Arbeitsplatzes und der Arbeitsmittel eingehalten werden und unerlaubte Einwirkungen durch chemische, physikalische oder biologische Stoffe unterlassen werden. Es ist unser Ziel, Unfälle zu vermeiden und eine Unfallquote von Null zu erreichen. Sauberkeit und Ordnung sind wichtig für sicheres Arbeiten sowie für hohe Produktqualität und den guten Eindruck, den wir bei unseren Kunden hinterlassen wollen,
- dass Maßnahmen zur Verhinderung übermäßiger körperlicher und geistiger Ermüdung, insbesondere durch eine ungeeignete Arbeitsorganisation in Bezug auf Arbeitszeiten und Ruhepausen ergriffen werden,
- dass alle Beschäftigten zum Thema Arbeitssicherheit unterwiesen werden.

Auf den Werksflächen der SHS-Standorte werden Grünflächen unterschiedlichster Ausprägung erhalten, gepflegt und weiterentwickelt und leisten einen direkten Beitrag zur Biodiversität. Kleinräumig unterschiedliche Lebensbedingungen begünstigen hierbei Sonderhabitate und regional seltene Arten. Darüber hinaus ist die SHS-Gruppe Eigentümer große Waldflächen, die naturnah bewirtschaftet werden.

Der Schutz von personenbezogenen Daten unserer Mitarbeiter, Kunden und Lieferanten liegt in unserem Interesse. Ohne eine gesetzliche Zulässigkeit oder eine Einwilligung des Betroffenen dürfen keine personenbezogenen Daten erhoben oder verarbeitet werden.

Wir verurteilen Krieg und Terrorismus sowie gesetzeswidrige Gewalt und Taten gegen Menschen. Wir beachten alle geltenden Gesetze und Richtlinien zur Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung sowie alle für uns gültigen Wirtschaftssanktionen. Wir überprüfen laufend die einschlägigen Sanktionslisten und beobachten, ob unsere Vertragspartner auf einer Sanktionsliste stehen. Wir unterhalten keine aktiven Geschäftsbeziehungen zu Unternehmen oder Personen, von denen wir wissen, dass sie in den entsprechenden Listen aufgeführt sind. Dabei greifen wir auf digitale Tools zum Sanktionslistenscreening zurück.

Dem hohen Einsatz der Mitarbeiter:innen an ihrem Arbeitsplatz steht die soziale Verpflichtung des Unternehmens zur Sicherung bester Arbeits- und national angemessener Einkommensbedingungen gegenüber. Eine zeitgemäße Sozialpolitik unterstützt die Mitarbeiter:innen in besonderen Lebenslagen.

Wir bekennen uns zu einem freien und fairen Wettbewerb und halten uns an die Gesetze gegen unlauteren Wettbewerb. Sensible Informationen, die den fairen Wettbewerb zwischen uns und unseren Wettbewerben gefährden könnten, behandeln wir vertraulich. Wir möchten mit unseren qualitativ hochwertigen Produkten überzeugen und dadurch unsere Marktposition stärken.

Das geistige Eigentum unseres Unternehmens schützen wir und verteidigen es gegen unerlaubten Zugriff durch Dritte. Alle Mitarbeitenden sind verpflichtet, über geschäftliche Angelegenheiten vertraulicher Art gegenüber Dritten Stillschweigen zu wahren.

Wir behandeln das Thema „Konfliktmineralien“ mit großer Sorgfalt und tragen
weitestmöglich Sorge, dass kein Material aus Konfliktländern, welche direkt oder indirekt bewaffnete Gruppen finanzieren oder begünstigen, beschafft wird. Für eine Nachverfolgungsanalyse wurden angemessene Prozesse etabliert. Wir erwarten von unseren Lieferanten den Nachweis, dass sie DRC-konfliktfreie Rohstoffe beziehen oder verarbeiten. In unserem Lieferantenfragebogen nehmen wir Bezug auf die konfliktfreie Beschaffung von Rohstoffen, bewerten diese und leiten Maßnahmen zur kontinuierlichen Verbesserung ab.

Wir zeigen anderen Meinungen, Haltungen und Lebensstilen gegenüber Toleranz. Wir geben anderen Sichtweisen eine Chance. Wir hören anderen offen zu und prüfen ihre Sichtweisen unvoreingenommen.

Wir handeln in Übereinstimmung mit der UN-Menschenrechtserklärung und lehnen entschieden jede Form der Menschenrechtsverletzungen ab, sowohl in der eigenen Geschäftstätigkeit als auch in unserer gesamten Wertschöpfungskette. Dies betrifft insbesondere Kinderarbeit, Zwangsarbeit und Sklaverei. Niemand soll gegen seinen Willen beschäftigt oder durch unzulässige Maßnahmen zur Arbeit gezwungen werden. 

Wir sind bestrebt aktiv einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.  Der Transformationsprozess hat das Ziel ab 2045 klimaneutral zu werden. Dafür setzen wir auf den Einsatz von Wasserstoff, auf Elektro-Stahlerzeugung und die Wiederverwertung von Stahlschrott. Bis 2030 wollen wir schon 55 Prozent CO2 einsparen – 4,9 Millionen Tonnen pro Jahr.
Unser Stahl ist längst ein wesentlicher Bestandteil der Energie- und Mobilitätswende, findet sich in Offshore-Windkraftanlagen, Solarparks und Pumpspeicher-Anlagen, Eisenbahngleisen und Elektroautos. Weltweit stehen Windparks auf Gründungen aus Stahl von Dillinger.

Als international tätiges Unternehmen, mit einer global verzweigten Lieferkette, liegt es in unserem Interesse, die Rechte und Interessen der lokalen Bevölkerung sowie lokaler Gemeinschaften und Bevölkerungsgruppen in Übereinstimmung mit internationalen Standards zu respektieren und nicht zu verletzen. Maßnahmen werden ergriffen um Auswirkungen unserer Geschäftstätigkeit auf lokale Gemeinschaften auszuschließen oder so gering wie möglich zu halten.

Wir setzen unsere ganze Erfahrung, unser technisches Know-how und unsere Kreativität ein, um Ressourcen zu schonen und Belastungen für Mensch und Umwelt zu vermeiden. Das bezieht sich unter anderem auch auf korrekten Umgang mit Quecksilber, Chemikalien und Abfällen und auf die Beachtung der gesetzlichen Anforderungen zur Vermeidung schädlicher Bodenveränderung, Gewässer- und Luftverunreinigung, Lärmemission und übermäßigen Wasserverbrauchs.

Wir distanzieren uns von allen Geschäftspraktiken, die den international anerkannten Menschenrechten widersprechen. Stattdessen bekennen wir uns zu Standards des Koalitionsrechts, welche besagen
- dass Arbeitnehmer sich frei zu Gewerkschaften zusammenzuschließen oder diesen beitreten können,
- dass die Gründung, der Beitritt und die Mitgliedschaft zu einer Gewerkschaft nicht als Grund für ungerechtfertigte Diskriminierungen oder Vergeltungsmaßnahmen genutzt werden dürfen,
- dass die Gewerkschaften sich frei und in Übereinstimmung mit dem Recht des Beschäftigungsortes betätigen dürfen; dieses umfasst das Streikrecht und das Recht auf Kollektivverhandlungen.

Wir sind bestrebt Interessenskonflikte zu vermeiden. Sollten Interessenskonflikte bestehen oder entstehen, werden sie offen und transparent an Vorgesetzte kommuniziert und angemessene Lösungen zur Vermeidung oder Bewältigung des Interessenskonflikts erruiert.

Vorstand, Führungskräfte, Belegschaft und Betriebsrat arbeiten kooperativ und vertrauensvoll zusammen und pflegen eine Kultur des Mitbestimmens. Eine transparente Informationspolitik und ein offener interner Dialog sorgen für gegenseitiges Vertrauen und Glaubwürdigkeit.

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