Saarländische Stahlindustrie sorgt für den richtigen Schub
02. August 2013
Anlässlich des Weltkongresses der Astronautenvereinigung in Köln waren am vergangenen Mittwoch die Astronauten Pamela Ann Melroy, Vladimir Titov und Franz Viehböck auf Kurzbesuch in Dillingen. Neben den Berichten der Astronauten erklärte Dieter Bokelmann (SSF) die Beiträge der Dillinger Hütte und Saarstahl zum Ariane-Projekt.
(Pressemitteilung der Dillinger Hütte und Saarschmiede GmbH Freiformschmiede, 5.7.2013)
Schon seit vielen Jahren fertigen die Saarstahl-Tochter Saarschmiede GmbH Freiformschmiede (SSF) und die Dillinger Hütte (DH) in perfekter Kooperation den Stahl, der die Ariane V-Rakete ins All bringt. Nun stellte der Technische Geschäftsführer der SSF, Dr. Dieter Bokelmann, den saarländischen Beitrag mal denjenigen vor, die tatsächlich damit in die Erdumlaufbahn fliegen. Denn anlässlich des Weltkongresses der Astronautenvereinigung in Köln waren am vergangenen Mittwoch die Astronauten Pamela Ann Melroy, Vladimir Titov und Franz Viehböck auf Kurzbesuch in Dillingen.
Vor den Astronauten und rund 300 Schülern des Technisch-Wissenschaftlichen Gymnasiums zeigte Bokelmann, wie die so genannten „Booster-Dome“ - das sind die bodenförmigen Abschlüsse der Seitentriebwerke - im Saarland entstehen. Die 30 Meter hohen und 17 Tonnen schweren „Booster“ bestehen aus einem hochfesten Spezialstahl, der in Völklingen erschmolzen und vorgeschmiedet, in Dillingen gewalzt und in einer 2500-Tonnen-Presse schließlich weiterverarbeitet wird. Viel Know-how und hochmoderne Anlagen sind notwendig zur Herstellung dieses hochkomplexen Produkts, das im Einsatz dann nur 130 Sekunden „überlebt“.