Pressemitteilung

H2med südwestlicher Wasserstoffkorridor – SHS – Stahl-Holding-Saar beteiligt sich an Allianz zur Beschleunigung der Dekarbonisierung durch den Aufbau des südwestlichen Wasserstoffkorridors

12. Oktober 2024

11. Dezember - Madrid. Die SHS – Stahl-Holding-Saar bildet zusammen mit den Energie- und Technologieunternehmen Moeve, Thyssenkrupp nucera, Thyssenkrupp Steel Europe AG CIP, DH2, Elyse energy, HDF Energy, Hynamics, QAIR, SEFE, Copenhagen Infrastructure Partners sowie den H2med-Initiatoren Enagas, GRTgaz, OGE, REN und Teréga eine Allianz für den südwestlichen Wasserstoffkorridor „H2Med Southwestern Hydrogen Corridor“. Diese Allianz wird Länder wie Frankreich, Deutschland, Portugal und Spanien zusammenführen, um den Aufbau eines Wasserstoffbinnenmarktes zu fördern und Projekte zur Produktion, Speicherung und zum Verbrauch von Wasserstoff zu verknüpfen.

Die Initiative zielt darauf ab, die Dekarbonisierung von Industrieregionen durch die Umsetzung des südwestlichen Wasserstoffkorridors bis Anfang der 2030er Jahre zu beschleunigen und eine starke Wasserstoff-Wertschöpfungskette zu fördern. Sie ist Ausdruck einer gemeinsamen Vision für ein klimaneutrales Europa, dessen Energiewirtschaft auf erneuerbarem und kohlenstoffarmem Wasserstoff basiert. In diesem Sinne trägt die Allianz dazu bei, in Übereinstimmung mit den Nationalen Energie- und Klimaplänen (NECP), der Vision des Berichts von Mario Draghi und dem bevorstehenden Clean Industriel Deal, die Dekarbonisierungs- und Energiewendeziele des Europäischen Green Deal und Fit for 55 zu erreichen.

Die Allianz wurde während einer Veranstaltung in der deutschen Botschaft in Madrid verkündet: „Scaling Up Green Hydrogen for Domestic Use and Export“ (Skalierung von grünem Wasserstoff für nationale Anwendung und internationalen Export) in Anwesenheit von offiziellen Vertretern wie Stefan Wenzel, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz; Joan Groizard, Staatssekretär für Energie im spanischen Ministerium für Ökologischen Wandel und Demografische Herausforderungen; João Mira-Gomes, portugiesischer Botschafter in Spanien und Maria Margarete Gosse, deutsche Botschafterin in Spanien.

Diese bereichsübergreifende, multiregionale und multisektorielle Zusammenarbeit ist von entscheidender Bedeutung zur Schaffung einer soliden Grundlage für die Förderung von Wasserstoffangebot und -nachfrage und bester Voraussetzungen für die Entwicklung strategischer Projekte. Die Allianz wird die Zusammenarbeit und Kommunikation zwischen den Mitgliedern in allen Segmenten der Wasserstoff-Wertschöpfungskette (Produktion, Technologie, Verbrauch, Transport usw.) erleichtern. Eine solche enge Zusammenarbeit gilt als wesentlicher Treiber für die langfristige Entwicklung und Stärkung der Branche.

Die Allianz wird dazu beitragen, die nationalen Wasserstoffmärkte und die Dekarbonisierung in den jeweiligen Ländern voranzutreiben, indem sie Anreize für den Ausbau der Produktions- und Abnahmekapazitäten sowie für die Integration von Energieangebot und -nachfrage in Europa schafft.

In Anbetracht der strategischen Rolle des Wasserstoffs für die Dekarbonisierung von schwer zu mindernden („hard-to-abate“) energieintensiven Sektoren (Industrie und See-, Luft- und Schwerlastverkehr) ist die Entwicklung eines transeuropäischen Wasserstoff-Ökosystems und eines Wasserstoff-Binnenmarktes von entscheidender Bedeutung, um die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie sowie die langfristige Versorgungssicherheit und Widerstandsfähigkeit des europäischen Energiesystems zu gewährleisten. Bereits in der von den europäischen Staats- und Regierungschefs auf dem Euromed-Gipfel 2022 unterzeichneten Erklärung von Alicante verpflichteten sich die Europäer, gemeinsame Lösungen für die Energieproblematik zu suchen. Dabei fallen dem Wasserstoff und seinem Transport eine Schlüsselrolle für die Energieunabhängigkeit des Kontinents zu.

Die Allianz schafft einen Rahmen für die Zusammenarbeit ihrer Mitglieder, der zur Entwicklung des südwestlichen Wasserstoffkorridors beiträgt. Dieser besteht in erster Linie aus den Pipeline-Projekten H2Med, HY-FEN und HySoW, den portugiesischen und spanischen Wasserstoffnetzen sowie den Pipelines der OGE als Teil des deutschen Wasserstoff-Kernnetzes. Alle vorgenannten Projekte wurden von der Europäischen Union als Vorhaben von gemeinsamem Interesse (PCI) anerkannt.

Darüber hinaus werden die Mitglieder der Allianz zusammenarbeiten, um den Ausbau von Wasserstoffnetzprojekten voranzutreiben und Wasserstoffproduktions-, -speicher- und
-verbrauchsprojekte besser miteinander zu verknüpfen und so zur Förderung der Wasserstoffwirtschaft in Europa beizutragen. Die Mitglieder werden in regelmäßigen Abständen zusammentreffen, um Synergien und Chancen zu ermitteln, zu koordinieren und darüber zu berichten. Die Allianz versteht sich als ein offenes Bündnis, dem in naher Zukunft weitere Unternehmen und Regionen beitreten sollen. Darüber hinaus werden die Regierungen zur Unterstützung aufgefordert.

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