Eckdaten Geschäftsjahr 2014 für den Saarstahl-Konzern

31. März 2015

Der Saarstahl-Konzern hat das Geschäftsjahr 2014 mit deutlichen besseren Zahlen im Vergleich zum Vorjahr abgeschlossen, insbesondere die Absatzmenge bei Draht und Stab bewegte sich auf einem hohen Niveau, während die Erlössituation hinter den Erwartungen zurückblieb. „Saarstahl hat 2014 trotz widriger Marktbedingungen spürbare Gewinne erzielt. Das ist das Ergebnis einer hervorragenden Performance über alle Unternehmensbereiche verbunden mit deutlichen internen Verbesserungsprozessen“, so der Vorstandsvorsitzende Dr. Karlheinz Blessing bei der diesjährigen Jahrespressekonferenz.

(Pressemitteilung der Saarstahl)

Der Saarstahl-Konzern hat das Geschäftsjahr 2014 mit deutlichen besseren Zahlen im Vergleich zum Vorjahr abgeschlossen, insbesondere die Absatzmenge bei Draht und Stab bewegte sich auf einem hohen Niveau, während die Erlössituation hinter den Erwartungen zurückblieb. „Saarstahl hat 2014 trotz widriger Marktbedingungen spürbare Gewinne erzielt. Das ist das Ergebnis einer hervorragenden Performance über alle Unternehmensbereiche verbunden mit deutlichen internen Verbesserungsprozessen“, so der Vorstandsvorsitzende Dr. Karlheinz Blessing bei der diesjährigen Jahrespressekonferenz.

  • Wieder deutliche Gewinne  
  • Marktanteile im höherwertigen Qualitätsbereich gesteigert
  • Absatzmenge bei Stab und Draht auf hohem Niveau - Erlössituation unbefriedigend
  • Konzern-Umsatz von 2,280 auf 2,361 Milliarden € gestiegen

Die Saarstahl AG hat bei Draht- und Stab von einer stabilen Nachfrage seitens der Hauptabnehmer – der Automobilbranche und dem Maschinenbau - profitiert. Gerade die deutschen Premium-Hersteller in der Automobilindustrie verzeichneten 2014 eine robuste Konjunktur. Saarstahl ist es als Qualitätsführer gelungen, Marktanteile im höherwertigen Qualitätsbereich kontinuierlich zu steigern. Allerdings hat das global sinkende Preisniveau für Stahlprodukte aufgrund der bestehenden Überkapazitäten und stark zunehmender Importe auf dem europäischen Markt erneut die Erlöse unter Druck gesetzt. Die Saarschmiede GmbH Freiformschmiede konnte zwar den Negativtrend der Vorjahre stoppen, leidet aber nach wie vor unter den tiefgreifenden Veränderungen auf den Energiemärkten, die entsprechende Investitionen in diesem Segment hemmen.

Zahlen des Saarstahl-Konzerns des Jahres 2014:

  • Die Konzern-Rohstahlproduktion ist um 9 % auf 2,665 Millionen Tonnen gestiegen (Vorjahr: 2,448 Millionen Tonnen). Die Absatzmenge nahm von 2,171 Millionen Tonnen auf 2,361 Millionen Tonnen zu.
  • Der Konzern-Umsatz ist um 3,5 % auf 2,361 Milliarden € gestiegen (Vorjahr: 2,280 Milliar-den €). Deutschland ist für Saarstahl weiterhin der wichtigste Absatzmarkt, vor der EU und Drittländern (NAFTA, Asien, Rest der Welt).
  • Das Konzern-Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) belief sich auf 80 Millionen €
    (Vorjahr: - 131 Millionen €) und das EBITDA (EBIT vor Abschreibungen) auf 233 Millionen € (Vorjahr: 19 Millionen €).
  • Der Saarstahl-Konzern ist mit einer Gesamtbelegschaftszahl von 6.577 (Vorjahr: 6.584) weiterhin einer der wichtigsten Arbeitgeber der Region. Hinzu kommen 247 Auszubil­dende (Vorjahr: 252). Bei der Saarstahl AG wurden Stellen aufgebaut, so dass zum 31.12.2014 insgesamt 4.026 Mitarbeiter (Vorjahr: 3.867) im Unternehmen beschäftigt waren; bei der Saarschmiede GmbH Freiformschmiede belief sich die Belegschaft auf 897 Mitarbeiter (Vorjahr: 986).
  • Nach den Großinvestitionen der Vorjahre (Saarschmiede, Stabstahlzentrum Nauweiler und neue Sekundärmetallurgie) bewegten sich die Investitionen im Konzern mit 37 Millionen € auf einem niedrigeren Niveau (Vorjahr: 83 Mil­lionen €). Zudem wurden bei Saarstahl seit März 2014 bis heute neue strategische Investitionen in Höhe von 90 Millionen € beschlossen und auf den Weg gebracht, die alle 3 Produktionsstandorte im Saarland betreffen.   
  • Der Saarstahl-Konzern verfügt mit 74,8 % über eine nochmals verbesserte Eigenkapital- und Finanzstruktur (Vorjahr: 71,3 %).

Stabiles Geschäftsjahr 2015 erwartet

Saarstahl Saarland-Marketing-Anzeige ( Copyright: Saarstahl AG) Saarstahl Saarland-Marketing-Anzeige ( Copyright: Saarstahl AG)

Die für die Saarstahl AG wichtigen Kundensegmente Automobil- und Maschinenbau sind 2015 positiv gestartet mit teils deutlich gestiegenen Neuzulassungen auf den Pkw-Märkten in West-Europa, in den USA, in China und Indien; die Tendenz dürfte sich im Jahresverlauf jedoch etwas abschwächen. Der Maschinenbau rechnet mit einer moderaten Wachstumsbeschleunigung im Vergleich zum Vorjahr. Diese Entwicklung bildet insgesamt eine gute Ausgangsposition für Walzdraht und Stabstahl im Qualitäts- und Edelbaustahlbereich, die sich in einer stabilen Mengenentwicklung und einer guten Auslastung äußern wird.

Bei der Saarschmiede GmbH Freiformschmiede bleibt die Marktlage angespannt. In 2015 wird die Optimierung der internen Kostenstruktur und der Abläufe weiter vorangetrieben. In Summe ist daher mit spürbaren Verbesserungen bereits in 2015 und vor allem in 2016 zu rechnen.

Das Jahr 2015 hat der Saarstahl-Konzern mit einer guten Auslastung begonnen. Das Marktumfeld bleibt jedoch sehr anspruchsvoll, verursacht durch die erhebliche Unterauslastung der Stahlkapazitäten in Europa und in der Welt und dem daraus resultierenden erhöhten Wettbewerbsdruck. Saarstahl erwartet eine stabile Entwicklung der Umsatzzahlen und positive Ergebnisse im Draht- und Stabbereich. Das setzt eine Fortführung des strikten Kostenmanagements und weitere Anstrengungen zur Steigerung der Ertragskraft voraus. Saarstahl wird daher die Strategie als weltweit anerkannter Hersteller von hochwertigen Stahlprodukten fortsetzen. Die geplanten und bereits realisierten Investitionen sind darauf ausgerichtet, die Prozesse weiter zu optimieren und die Qualität der Produkte sowie den Service für den Kunden weiter zu verbessern.

Fast schon existenzbedrohende Ausmaße hat mittlerweile die Regulierungswut in der Energiepolitik angenommen. „Die EEG-Novelle ist in wichtigen Aspekten zu kurz gesprungen, der CO2-Emissionshandel benachteiligt einseitig die westeuropäische Stahlindustrie“, erklärt Blessing. „Wir stehen im scharfen weltweiten Wettbewerb, dem wir uns hochmotiviert stellen. Aber politisch motivierte Zusatzkosten, die sich massiv kumulieren, können wir nicht länger aus dem Ärmel schütteln.“

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